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Sehr geehrte Verantwortungsträger aus Politik und Verwaltung!

Seit Monaten sorgen die Pädagoginnen und Pädagogen in den österreichischen Bildungseinrichtungen dafür, dass die Beschulung und auch die Beaufsichtigung der Kinder und Jugendlichen gesichert und damit ein geregelter Ablauf aller Lebensbereiche möglich ist.

Bis vor wenigen Monaten war man noch der Meinung, dass die Ansteckungsgefahr bei jungen Menschen keine große ist. Inzwischen hat sich die epidemiologische Sicht dazu dramatisch verändert! Dennoch bleiben die Schulen geöffnet, was seitens der Kollegenschaft und der Interessensvertretung mitgetragen wird, dies trotz kurzfristiger und meist unter schwierigsten Voraussetzungen umzusetzender Organisation!

Viele Kolleg*innen, Schulleiter*innen und Lehrer*innen arbeiten am Limit, setzen sich persönlich in beengten Räumen mit hohen Schüler*innenzahlen der Ansteckungsgefahr aus und leisten unter schwierigsten Bedingungen Unterrichts- und Erziehungsarbeit. Zusätzlich binden die administrativen und organisatorischen Tätigkeiten rund um die Pandemie enorme Zeit- und Kraftressourcen des gesamten Bildungspersonales.

Das Mindeste, was seitens der Kollegenschaft erwartet werden kann ist, dass das angekündigte strenge Testregime, das für alle die Voraussetzung geöffneter Schulen ist, funktioniert.

Die fehlerhaften bzw. fehlenden Ergebnisse der PCR-Testungen nach den Weihnachtsferien beweisen einmal mehr, dass die Regierung es nicht schafft, für die Sicherheit der Schüler*innen, Pädagog*innen und damit der ganzen Gesellschaft zu sorgen.

Seitens der Personalvertretung und der Gewerkschaft  der NÖ Pflicht-schullehrer*innen können wir nicht verstehen und auch nicht akzeptieren, dass man offensichtlich nicht in der Lage ist, eine verlässliche und gesicherte Auswertung der notwendigen Schüler*innentests zustande zu bringen.

In Sorge um die Gesundheit der Kollegenschaft, aber auch im Interesse aller Schulpartner, fordere ich die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung dringendst auf, hier endlich für funktionierende Abläufe zu sorgen. Unter diesen unprofessionellen Rahmenbedingungen können und werden die Pädagog*innen nicht bereit sein, weiterhin ihren Dienst zu versehen.

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